Vielleicht nicht auf der ganzen Welt bekannt, begehen die Schweizerinnen und Schweizer jeweils am 1. August ihren Nationalfeiertag mit vielen Festen, Festansprachen und Höhenfeuern. Natürlich darf zum Schluss auch das Feuerwerk nicht fehlen.
Am 1. August wird in der ganzen Schweiz der Entstehnung der Eidgenossenschaft gedacht. Die Eidgenossenschaft geht, wie es der Name schon vermuten lässt, auf einen Schwur zurück. Jedenfalls will es die Legende so. Im Jahre 1291 nach Christus trafen sich drei Vertreter der 3 Waldstätten Uri, Schwyz und Unterwalden auf der Rütliwiese um ein Verteidigungsbündnis gegen die Österreicher und andere Feinde zu treffen. Um das Bündnis zu besiegeln, schworen sie den „Rütlischwur“, den heute jedes Kind in der Schweiz kennt. Apropos Kind: Die Rütliwiese gehört übrigens der Schweizer Jugend. Mit diesem Schwur hat also alles begonnen und es gesellten sich mit der Zeit und den Jahrhunderten immer mehr Kantone friedlich oder auch kriegerisch zu den Urkantonen bis sich die Schweiz, wie sie heute existiert, gebildet hatte. Dieser Tatsache nun gedenken also die Schweizerinnen und Schweizer jedes Jahr am 1.August. An diesem Tag werden Hunderte von Reden gehalten, Tausende Würste verspiesen und natürlich für Millionen von Franken Feuerwerk in den Himmel geschossen. An manchen Orten geht es auch besinnlicher zu und her: Mit Höhenfeuer und Schweigeminuten wird über die Vergangenheit, die Zukunft und das Leben ganz allgemein sinniert. Es ist ein schöner Brauch, dass wir unseren Schweizer Nationalfeiertag mit Höhenfeuern weithin sichtbar machen. Denn Höhenfeuer, die über Täler und Berge hinweg leuchten , sind ein starkes Symbol der Zusammengehörigkeit.
Auf jeden Fall sollte man, wenn man als Tourist in der Schweiz ist, die Möglichkeit nutzen an diesen 1.August Festivitäten teilzunehmen. In diesem Sinn wünsche ich allen einen schönen Schweizer Nationalfeiertag.